Manfried Welan
Ein Diener der Zweiten Republik
Mit einem Vorwort von Heinz Fischer
Zeitzeugnisse, Band 8
240 Seiten, 66 Farb- und SW-Abbildungen
21 x 15 cm, Hardcover mit Fadenbindung
ISBN 978-3-85437-311-7, € 38,- / sfr 62,-

Leopold Figls Ausruf "Österreich ist frei" motivierte 1955 den künftigen Jus-Studenten Manfried Welan, sich in den Dienst dieser Republik zu stellen, was sein Wirken bis heute bestimmte. Dabei ist er immer für mehr und bessere Demokratie eingetreten.
Wie im ersten Band seiner Biographie "Ein Kind meiner Zeit" über seine Jugendjahre nur angedeutet, wird Welan nunmehr als "Ein Diener der Zweiten Republik" in seiner vielfältigen Laufbahn dieser Bezeichnung gerecht.
1961 als Verwaltungsjurist an der Technischen Universität Wien, daraufhin als Sekretär im Verfassungsgerichtshof und wissenschaftlicher Konsulent der Wirtschaftskammer Österreich beginnend, war er ab 1968/69 jahrzehntelang als Professor an der Universität für Bodenkultur Wien ein leidenschaftlicher Lehrer und Wissenschaftler. Mehrfach wurde er Rektor der BOKU, die er als seine Lebensaufgabe begriff. Als Vorsitzender der Österreichischen Rektorenkonferenz von 1979 bis 1981 plädierte er vor allem für mehr Internationalität der Universitäten. Bereits früh politisch engagiert, fungierte er für die Österreichische Volkspartei in Wien aufeinander folgend als Gemeinderat, Landtagsabgeordneter, Stadtrat, Mitglied der Landesregierung und Landtagspräsident. Darüber hinaus setzte er sich wie kaum ein anderer auch in unterschiedlichen Organisationen für Demokratie, Umweltschutz, Kultur und Wissenschaft ein.
Welans reiche Erfahrungen in den verschiedenen Institutionen und Funktionen finden im vorliegenden Band einen sehr persönlichen Ausdruck. Die österreichische Politik und Verwaltung werden dabei von einem Insider kritisch, manchmal ironisch, aber durchaus liebevoll dargestellt. Somit erweist sich die Lektüre nicht nur als lehrreich und spannend, sondern auch als recht unterhaltsam.

Der Autor Manfried Welan: Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. , geb. 1937 in Wien, ab 1955 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Wien und gleichzeitig Haus- und Nachhilfelehrer, Komparse im Burg- und Akademietheater, Vorleser, Dr. jur. 1961, Verwaltungsjurist an der Technischen Hochschule Wien, dann Schriftführer und Sekretär im Verfassungsgerichtshof, Ministerialkommissär, Pauker in Rechtskursen und für Dienstprüfungen, ab 1967 Wissenschaftlicher Konsulent der Wirtschaftskammer Österreich, 1968-2005 Univ.-Prof. für Rechtslehre an der Hochschule bzw. Universität für Bodenkultur in Wien, hier 1977-81 und 1991-93 Rektor, 1979-81 Vorsitzender der Gesamtösterreichischen Rektorenkonferenz. In Wien 1983-91 Gemeinderat, Landtagsabgeordneter, Stadtrat, Mitglied der Landesregierung sowie des Stadtsenats, Dritter Präsident des Landtages. 1993 Dr. h. c., seit 1993 Präsident der UNESCO-Gemeinschaft in Wien. Zahlreiche Bücher und Fachaufsätze zu Politik und Verfassung, Umwelt und Wissenschaft.

 
         > bestellen   
 
  > Fenster schließen